Ein langer Spaziergang durch San Francisco

Zu Fuß erkunden wir Telegraph Hill, Russian Hill, Pacific Heights und Marina mit dem Palace of Fine Arts. Auch den Union Square und das Castro-Viertel besuchen wir heute.

San Francisco - Union Square
San Francisco – Union Square

Frühstück im Hotel

In einem Motel haben wir mal als „Complimentary Continental Breakfast“ einen Keks in Plastikfolie bekommen. So sind wir schon gespannt darauf, was uns das Hyatt Regency bietet, als wir um 7 Uhr mit dem gläsernen Aufzug ins Restaurant Eclipse fahren. Wir werden nicht enttäuscht. Wir dürfen uns an einem wirklich umfangreichen Frühstücksbuffet bedienen und freuen uns besonders über die frischen Erdbeeren. Kaffee und Saft werden am Platz serviert, dabei sitzen wir im schön gestalteten Restaurant mitten in der eindrucksvollen Hotellobby — das $20-Upgrade hat sich wirklich gelohnt!

Filbert Steps

Nach dem Frühstück lassen wir uns von der F-Line (Straßenbahn) zur Levis Plaza bringen. Von hier aus erklimmen wir die steilen Filbert Steps. Diese führen durch eine idyllische Wohngegend den Telegraph Hill hinauf zum Coit Tower. Die Aussicht ist jetzt sehr eingeschränkt — die Golden Gate Bridge ist vollständig im Nebel versunken. Für den Aussichtsturm sind wir sowieso zu früh, da dieser erst um 10 Uhr öffnet.

Russian Hill

Wir gehen auf der anderen Seite des Hügels entlang der Greenwich und Filbert Street zum Washington Square und durchqueren North Beach. Für den anschließenden Anstieg auf den Russian Hill werden wir mit einem gemütlichen Spaziergang durch die hübsche Macondray Lane belohnt.

Pacific Heights

Es gefällt uns sehr, durch die Straßen von San Francisco zu spazieren. Daher fahren wir entgegen unserer Planung nicht mit dem Bus weiter, sondern steuern zu Fuß Pacific Heights und Cow Hollow an. Die Union Street (Abschnitt zwischen Gough und Steiner Street) ist hier eine belebte Einkaufsstraße.

Palace Of Fine Arts

Gleiches gilt für die Chestnut Street ein paar Blöcke weiter. Hier ballen sich die Geschäfte und Restaurants des Marina-Districts. Von hier aus ist es jetzt nicht mehr weit zum Palace of Fine Arts. Uns gefällt nicht nur das schöne Gebäude in dem schönen Park, sondern auch die schöne Umgebung. Die Säulen des Palace of Fine Arts bilden offensichtlich eine beliebte Kulisse für Hochzeitsfotos und Trauungszeremonien, denn wir treffen gleich mehrere Hochzeitspaare an.

Union Square

Wir sind inzwischen ein wenig hungrig geworden. Da die Lebensmittelversorgung hier dürftig ist, besteigen wir gegen 12:30 Uhr einen Bus der Linie 30 und fahren in die Innenstadt. Am Union Square steigen wir aus. Dieser wurde nach einer längeren Umbauphase erst im Juli 2002 wieder eröffnet und wirkt tatsächlich viel einladender als vor dem Umbau. Auch wir setzen uns auf die sonnenbeschienenen Granitstufen, lauschen der dargebotenen klassischen Livemusik und beobachten die Passanten und Besucher der Kunstausstellung auf dem belebten Platz.

Castro

Über die noble, aber langweilige Maiden Lane schlendern wir dann zur Market Street. Dort steigen wir in den F-Line-Trolley bis zum Castro Viertel. Uns fällt hier zunächst auf, dass die Straßenlaternen mit Regenbogenflaggen dekoriert sind. Dieser Stadtteil hat sich offensichtlich seine typische Einzigartigkeit bewahrt – im Starbucks Café ist unser Tisch zeitweise der einzige, an dem Mann und Frau zusammen sitzen!

Die Straßenbahn bringt uns wieder zum Hotel, so dass wir uns ab 17 Uhr etwas ausruhen können. Am Abend nehmen wir die Cable Car (hält auch direkt vor dem Hotel) nach Chinatown. Im schlicht eingerichteten Cafe Utopia (Waverly Place) bekommen wir ein gutes und preiswertes chinesisches Dinner.