Golden Gate und Lincoln Park

Der Golden Gate Park und der Lincoln Park sind auch im Nebel schön. In Chinatown erleben wir eine Drachenparade.

Drachenparade in Chinatown
Drachenparade in Chinatown

Wie auch gestern liegt wieder der San Francisco Chronicle vor der Zimmertür — als leidenschaftlicher Zeitungsleser freue ich mich natürlich besonders über die unglaublich dicke Sonntagsausgabe!

Radrennen

Im Frühstücksrestaurant ist es um 7 Uhr schon recht voll, da sich offenbar viele Hotelgäste für das Profi-Radrennen „San Francisco Grand Prix“ interessieren. Der Start- und Zielbereich befindet sich am Ferry Building unmittelbar gegenüber vom Hotel. Wir beobachten den Start um 8:30 Uhr aus interessanter Perspektive vom 16. Stock aus, können die Stars rund um Lance Armstrong aber nicht erkennen. Anschließend erleben wir noch einige Durchfahrten der Sportler direkt an der Strecke, bevor wir uns am Embarcadero-Bahnhof in den Untergrund der MUNI-U-Bahn begeben.

Haight-Ashbury

Mit der Linie N fahren wir bis zum Bahnhof Buena Vista Park. Wir bummeln durch wenig belebte Straßen an schönen viktorianischen Häusern entlang und bekommen so einige Eindrücke von Haight-Ashbury. Nach einer Weile erreichen wir den Golden Gate Park. Vom Conservatory of the Flowers ist wegen Sanierungsarbeiten kaum etwas zu sehen. An der California Acadamy of Science steigen wir in den kostenlosen Shuttlebus, der uns bis zum Pazifikstrand bringt. Glücklicherweise befindet sich im benachbarten Wohngebiet ein Safeway-Supermarkt. Wir besorgen uns ein paar Vorräte für ein Picknick. Allerdings werden wir von Wespen aus dem Golden Gate Park an den Strand vertrieben, wo wir endlich unseren Hunger bekämpfen können.

Cliff House

Im Norden sehen wir das CIiff House, während die Hügel dahinter von Wolken verdeckt werden. Wir wandern auf der Strandpromenade dorthin. Die Naturlandschaft hier am Pazifik bedeutet für uns eine angenehme Abwechslung zur Großstadtkulisse der letzten Spaziergänge. Das Cliff House macht allerdings einen etwas heruntergekommenen Eindruck — Essen wollten wir hier sowieso nicht.

Land’s End

Der weitere Weg führt durch ein Waldstück. Bei Land‘s End finden wir auf einer Anhöhe eine Parkbank, von der aus wir einen tollen Blick auf die Golden Gate Bridge haben. Während wir hier sitzen, ist die Brücke mal mehr, mal weniger wolkenverhangen. Zunächst wundern wir uns, dass an einem Sonntagnachmittag nicht viel mehr Trubel an dieser schönen Stelle ist. Auch am Strand und im Golden Gate Park war es recht leer. Des Rätsels Lösung: Heute finden Heimspiele sowohl der Giants (Baseball) als auch der 49er (Football) statt! Da ist die ganze Stadt im Stadion oder vor dem Fernsehgerät.

Nob Hill

Wir folgen verschlungenen Pfaden mit ungewissem Ziel, denn Ausschilderungen gibt es hier nicht. Zu unserer Überraschung endet der Weg am Palace of the Legion of Honor. Wir gehen noch ein Stück stadteinwärts, wo wir den Bus 38 zum Union Square nehmen. Hier genießen wir einen Kaffee und erklimmen dann auf der Powell Street den Nob Hill. Tief beeindruckt von der Lobby des Fairmont Hotels gehen wir den Hügel hinab nach Chinatown. Rechtzeitig zur Drachenparade um 17 Uhr sind wir an der Grant Avenue und sehen einen farbenfrohen Umzug.

Dinner in Chinatown

Zwecks Erholungspause kehren wir mit der Cable Car zum Hyatt Hotel zurück. Mit derselben Linie suchen wir am Abend erneut Chinatown auf, um im Restaurant Golden Flower (Jackson Street) zu Abend zu essen. Auch hier ist das Ambiente eher nüchtern, das Preis-Leistungsverhältnis aber überzeugend. Durch den Financial District gehen wir zu Fuß zum Hotel zurück. Um 21:30 Uhr begeben wir uns zur Nachtruhe.