Keine Frage, zu Hause zu bleiben erzeugt den kleinsten ökologischen Fußabdruck. Aber wenn man verreisen möchte, spricht vieles für eine Kreuzfahrt. Hier sind sieben Gründe, warum eine Kreuzfahrt umweltfreundlicher ist als ein Hotel-Urlaub:
- Kreuzfahrtschiffe sind sehr kompakt, so dass alles nah beieinander ist. Deshalb sind die Räume, die beheizt, klimatisiert und beleuchtet werden müssen, kleiner als in vergleichbaren Hotels, so dass der Energieaufwand kleiner ist.
- Wegen der Kompaktheit ist nicht nur der Betrieb, sondern auch der Bau von Kreuzfahrtschiffen ressourcenschonender als der von vergleichbaren Hotels: Es wird weniger Baumaterial und überhaupt kein Grundstück benötigt .
- Sowohl in Hotels als auch auf Kreuzfahrtschiffen fällt viel Wäsche an, zum Beispiel Handtücher, Bettwäsche und Tischdecken. Die Wäsche der Passagiere wird sozusagen im Keller gewaschen, denn die Wäscherei befindet sich immer auf einem der unteren Decks. Sie muss also nur über wenige Stockwerke transportiert werden. Die Wäsche der Hotelgäste wird keineswegs im Keller gewaschen, nicht einmal im Hotelgebäude, meistens nicht einmal in der selben Stadt. Große Hotels lassen ihre Wäsche von spezialisierten Unternehmen waschen, deren Betrieb sich nicht selten hunderte Kilometer entfernt befindet. Die Wäsche der Hotels wird über lange Wege mit LKWs transportiert, was den Straßenverkehr belastet und Schadstoffe verursacht.
- Die Besatzung eines Kreuzfahrtschiffs wohnt logischerweise an Bord und hat darum nur wenige Treppenstufen zu gehen, um von der Unterkunft zum Arbeitsplatz zu gelangen. Das Hotelpersonal wohnt logischerweise nicht im Hotel, sondern oft weit entfernt davon, weil sich gehobene Hotels typischerweise in teuren Stadtteilen befinden, die sich die typischerweise schlecht bezahlten Hotelangestellten nicht leisten können. Somit müssen die Hotelangestellten weite Wege zum Arbeitsplatz zurücklegen, was den Straßenverkehr belastet und Schadstoffe verursacht.
- Kreuzfahrtschiffe werden dort stationiert, wo es gerade am schönsten ist – im Sommer in der Ostsee und im Mittelmeer, im Winter in der Karibik beispielsweise – und sind darum das ganze Jahr über voll ausgelastet. Hotels sind ortsgebunden und darum in der Nebensaison nicht voll belegt oder werden sogar geschlossen. Viele mit großem Ressourceneinsatz errichteten Hotelbauten werden monatelang nicht genutzt, während Kreuzfahrtschiffe ganzjährig im Einsatz sind.
- Die Vorratsmanagement-Systeme der Kreuzfahrtreedereien sind effektiver als diejenigen der Hotels: Einerseits, weil sie über umfangreichere Vergleichsdaten verfügen, andererseits, weil ihre Gäste verlässlicher sind – Kreuzfahrtpassagiere essen auf jeden Fall an Bord (sie können ja nirgendwo anders hin), Hotelgäste gehen gern auch mal außerhalb des Hotels essen. Folglich fällt auf dem Schiff weniger Lebensmittelabfall an.
- In Nordeuropa gibt es kein Problem mit der Wasserversorgung, so dass es aus ökologischer Sicht egal ist, ob man im Hotel in Hamburg, zu Hause oder auf dem Schiff auf der Ostsee trinkt und duscht. In Gegenden mit knappem Trinkwasser, zum Beispiel am Mittelmeer, sieht es anders aus. Dank eigener Wasseraufbereitungsanlagen können Kreuzfahrtschiffe ihren Wasserbedarf aus Meerwasser selbst erzeugen und belasten nicht den Trinkwasserhaushalt an Land.
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