Die schöne Zeit in Key West ist zu Ende und auch bald unsere Rundreise. Mit gepackten Koffern fahren wir zum Waffle House am Ortseingang von Key West, um zu frühstücken. Um 10 Uhr 30 verlassen wir die Stadt und machen uns auf den Weg nach Miami Beach, wo wir die letzte Nacht vor dem Heimflug verbringen werden. An einem Yachthafen in Key Largo machen wir eine kurze Pause und erreichen um 15 Uhr das Savoy Hotel in South Beach. Dort gibt es gerade in einem der beiden Gebäude ein Problem mit dem Wasser – es gibt kein Wasser. Unsere zum Sparpreis gebuchte Suite befindet sich aber wohl ausgerechnet in diesem Gebäude, so dass wir auf eine Suite im anderen Gebäude mit Balkon und Pool- und Meerblick umgebucht werden.
Wir ziehen uns schnell um und eilen an den Strand. Dort ist es zwar wolkig und windig, aber schön warm. Die Bademeister haben die rote Flagge gehisst, im Meer baden wir also lieber nicht. Das holen wir noch im Hotel nach, einer der beiden Pools ist beheizt. Vom Balkon aus sehen wir die Parade der Kreuzfahrtschiffe, die von Miami auslaufen.
Gegen 18 Uhr 30 essen wir bei TGI Friday´s am Ocean Drive schräg gegenüber zu Abend. Den Ocean Drive kannten wir schon von unserer Florida-Reise im Jahr 1999. Ich war damals sehr beeindruckt von dieser Straße mit der tollen Art Deco-Architektur, in der sich schicke, noble Bars und Restaurant aneinandereihten und wir an den Schönen & Reichen vorbeiflanierten. Wir wollten wiederkommen, wenn wir auch dazu gehören, aber inzwischen hatte sich das Bild gewandelt. Die tollen Art Deco-Häuser sind noch da, aber die schicken Bars und Restaurants sind von Billigkneipen und Kettenrestaurant verdrängt worden, so dass sich am Ocean Drive jetzt Ballermann-Atmosphäre breit macht. Die Schönen & Reichen treffen sich mittlerweile rund um die Lincoln Road – da, wo wir zu Beginn dieser Reise gewohnt haben.
Eine Enttäuschung ist auch das Savoy Hotel. Die Suite ist zwar in einem hervorragendem Zustand, geräumig und komfortabel, das Hotel ansonsten hat aber viele Macken wie z. B. klemmende Türen. Obendrein ist das Personal durchweg sehr nachlässig und unfreundlich, selbst für deutsche Maßstäbe! Bezeichnend ist, dass wir am Abend noch extra darum bitten müssen, dass das Schlafsofa für den Sohn hergerichtet wird.
Nächster Tag: Strand, Pool und Heimflug ins deutsche Schneechaos.