Ausflug nach Toronto

Der Glasfußboden auf dem CN- Tower ist nur was für Schwindelfreie. In Torontos Chinatown finden wir ein günstiges Restaurant.

Ausblick auf Toronto
Ausblick auf Toronto

Wie schon am Vortag versuchen wir nach Kanada einzureisen, nicht ohne vorher bei Denny’s gefrühstückt zu haben.

Dieses Mal fahren wir mit dem Auto und müssen für den Hinweg US$ 2,50 bezahlen. (Die Rückfahrt ist dafür umsonst.) Wir werden beim kanadischen Zoll gefragt, ob wir schon einmal in Kanada waren (“Ja, gestern”) und wie lange wir bleiben wollen (“Nur heute”), dann dürfen wir weiterfahren. Einen weiteren Stempel in den Reisepass gibt es nicht.

Am Ontariosee entlang führt der “Queen Elizabeth Expressway” nach Toronto. Nach ca. 90 Minuten erreichen wir die Stadt und parken in einem Wohnviertel in der Nähe des Nahverkehrsbahnhofs MIMICO, um nicht mit dem Wagen in die Downtown fahren zu müssen. Für CAN$ 5,70 pro Ticket erwerben wir Tageskarten für die Fahrt mit den Zügen der Gesellschaft GO. Auf den nächsten Zug müssen wir nicht lange warten, obwohl dieser Bahnhof leider nur stündlich angefahren wird. Da am nächsten Bahnhof stadtauswärts (Long Branch) wesentlich häufiger Züge halten, wäre jener wohl die bessere Wahl gewesen.

Nach kurzer Bahnfahrt steigen wir um kurz nach 12 Uhr an der Union Station aus. Über einen überdachten Fußgängerweg (der sogenannte Skywalk) gelangen wir zum CN Tower. Aus der Vielzahl von unterschiedlichen Ticketkombinationen entscheiden wir uns für die preiswerteste (je CAN$ 17,11), die uns erlaubt mit dem gläsernen Aufzug zur Aussichtsterrasse aufzusteigen. Gegen Aufpreis hätten wir auch an Filmvorführungen und Simulationen teilnehmen können. Wir sind aber vollauf zufrieden mit der tollen Aussicht auf die Stadt Toronto.

Eine besondere Attraktion ist hier der “Glass Floor”, der einige Quadratmeter der Plattform einnimmt. Schwindelfreie Besucher dürfen hier auf Glasplatten wandeln und so die freie Sicht von mehreren hundert Metern steil nach unten genießen.

Über den Skywalk und Union Station gehen wir danach in die Innenstadt, um die Hochhäuser auch mal aus der Froschperspektive zu betrachten. Obwohl der Nathan Phillips Square an der City Hall vollständig aus grauem Beton gestaltet wurde, ist hier ein beliebter und gelungener Platz entstanden, der zu einer Pause einlädt.

Unbedingt einen Besuch Wert ist auch Chinatown. Dieses Viertel hat sein Zentrum an der Spadina Avenue zwischen College Street und Dundas Street. Von hier aus schlendern wir wieder zurück nach Downtown, an der Universität entlang zum Eaton Place Einkaufszentrum. Weiter nördlich der Downtown ändert sich der Charakter der Yonge Street. Die Läden werden flippiger, die Restaurants und Cafes origineller.

Zum Abendessen machen wir uns aber noch einmal auf den Weg nach Chinatown. Hier suchen wir an der College Street ein Restaurant auf, das für CAN$ 6 ein sehr vielfältiges, wohlschmeckendes AlI-You-Can-Eat-Buffet anbietet.

Nach dem guten Essen möchten wir den heutigen Ausflug langsam beenden und steuern die Union Station an. Der Weg führt uns auch durch das Theaterviertel, wo jetzt gegen 19:30 Uhr ein reges Treiben vor den Musicaltheatern herrscht.

Sehr pünktlich erwischen wir die Bahn Richtung MIMICO-Haltestelle. Kurz nach 20 Uhr setzen wir dann mit dem Mietwagen die Fahrt über den QE-Expressway nach Niagara Falls fort. Hier schauen wir uns noch einmal die nächtliche Beleuchtung der Niagarafälle vom kanadischen Ufer aus an. Dabei bleiben wir aber im Auto sitzen. Kurzzeitparkplätze werden hier nicht angeboten und der einzige Parkplatz kostet CAN$ 7,50 pro Einfahrt. Das ist uns für einen zehnminütigen Aufenthalt deutlich zu teuer.

Auch mit dem Auto haben wir keine Schwierigkeiten, wieder in die USA einzureisen, so dass wir um 22:30 Uhr am Hotel ankommen.