So war es beim My Time Dining

Allure Restaurant 1

Zum Abendessen im Hauptrestaurant geht man bei Royal Caribbean normalerweise jeden Abend zur selben Zeit und hat einen festen Stammplatz am selben Tisch mit denselben Kellnern. Wir hatten es anders gemacht und uns für My Time Dining entschieden und das hatte seinen Grund:

Auf unserer Reise mit der Allure of the Seas im Oktober 2018 ab Port Everglades / Fort Lauderdale hätten wir zwischen den festen Essenszeiten 17 Uhr 30 und 20 Uhr wählen können. Die erste Zeit war uns zu früh, schließlich wollten wir die karibische Sonne möglichst lange genießen. Die zweite Zeit war uns zu spät, vor allem weil wir ja sechs Stunden Zeitverschiebung gegenüber Deutschland zu verarbeiten hatten. Erfahrungsgemäß wird man an den ersten Tagen in Amerika eher früh müde, zumal wir als Familie mit Kind an Bord waren. Darum also die Entscheidung für My Time Dining.

Für die festen Essenssitzungen waren die Restaurants auf den Decks 4 und 5 vorgesehen. My Time Dining gab es im American Icon-Restaurant auf Deck 3.

Theoretisch hätten wir jeden Abend spontan essen gehen können. Vor Ort stellten wir aber fest, dass die spontane Schlange am Eingang recht lang war. Darum war es sehr gut, dass wir bereits Wochen im Voraus für jeden Abend reserviert hatten und so fast ohne Wartezeit ins Restaurant kamen.

Wie läuft das konkret auf der Allure of the Seas? Am Eingang zum Restaurant gibt es zwei Schlangen, rechts die lange für Gäste ohne Reservierung, links die kurze für Gäste mit Reservierung. Nach kurzer Wartezeit gelangt man an einen Schalter, wo man einer Person seine Zimmernummer sagt, die dann mit dem Reservierungssystem abgeglichen wird. Für den Fall, dass der Tisch noch nicht frei ist, gibt es die Gelegenheit, sich im anschließenden Barbereich zu setzten und eventuell schon ein Getränk zu bestellen. Wenn man dran ist, wird man von einer anderen Person zum Tisch geführt und nimmt Platz.

Lediglich am Einschiffungstag klappte das leider nicht. Wir waren pünktlich (das heißt zur Uhrzeit unserer Reservierung) um 18 Uhr am Restauranteingang. Beide Restaurantschlangen reichten weit ins Treppenhaus – es dauerte fast eine halbe Stunde, bis wir überhaupt am Reservierungsschalter angelangten. Im Barbereich mussten wir weitere fünfzehn Minuten warten, bis wir einen Tisch zugewiesen bekamen. Dieser war ausnahmsweise auf Deck 5 im Restaurant Silk – irgendetwas war da gewaltig schief gelaufen.

Allure Waiter

Wir hatten an allen sieben Abenden im Hauptrestaurant gegessen und an den sechs weiteren Abenden klappte alles perfekt. Überraschenderweise saßen wir jedes mal im selben Bereich – teilweise sogar am selben Tisch – und wurden vom selben Kellnerteam bedient. Dieses bestand aus einem Haupt- und einem Hilfskellner. Der für uns erkennbare wesentliche Unterschied in der Aufgabenverteilung: Der Hauptkellner nahm die Menübestellung auf, der Hilfskellner gab unsere Getränkebestellung an die Bar weiter. Serviert wurden die Getränke von einem weiteren Kellner.

Zum weiteren Ablauf gibt es gar nicht so viel zu erzählen: Die Kellner waren sehr freundlich und aufmerksam, das Essen hat sehr gut geschmeckt und wir haben immer genau die bestellte Gerichte bekommen (nein, das ist nicht selbstverständlich auf einem Kreuzfahrtschiff).