Drive-in-Kreuzfahrt in Hamburg

In Hamburg wird es ab 2015 ein weiteres Kreuzfahrtterminal geben. Wie viele Liegeplätze vorgesehen sind und wie groß die Schiffe sein können wurde noch nicht bekannt gegeben. Sicher ist: Am neuen Hamburger Kreuzfahrtterminal werden mindestens 4000 Passagiere abgefertigt werden und ein 300 Meter langes Schiff wird dort anlegen können. Das schließe ich daraus, dass die AIDAprima dort jeden Sonnabend abgefertigt werden soll und dieses Kreuzfahrtschiff eben diese 300 Meter lang sein wird und für 4000 Passagiere ausgelegt ist. Wahrscheinlich wird sich die Hamburg Port Authority aber auch auf Schiffe wie die Queen Mary 2 und die Quantum of the Seas vorbereiten und Kapazitäten für 350 Meter lange Schiffe bauen.

Den größten Unterschied zu den bestehenden Hamburger Kreuzfahrtterminals macht die Verkehrsanbindung aus. Das Cruise Terminal in der Hafencity ist hervorragend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, eine U-Bahn-Haltestelle befindet sich unmittelbar am Anleger. Mit dem Taxi oder Shuttlebus ist es nur ein kurzer Weg in die Innenstadt, zum Hauptbahnhof und zum Flughafen. Auch das Cruise Terminal Altona ist gut in das Hamburger Verkehrsnetz eingebunden. Anstelle des direkten U-Bahn-Anschlusses gibt es hier eine Hafenfähre, die neben dem Kreuzfahrtschiff anlegt. Schwierig ist es in Altona und in der Hafencity für Kreuzfahrtpassagiere, die mit dem eigenen Auto anreisen, denn in unmittelbarer Nähe zu den Terminals gibt es kaum Parkplätze. Ganz anders in Steinwerder am südlichen Ufer der Elbe – hier wird das Konzept der Drive-in-Kreuzfahrt umgesetzt. Am neuen Kreuzfahrtterminal wird es Parkplätze direkt am Schiff geben. Außerdem ist dieser Teil des Hafens recht gut an Autobahn angeschlossen. Für Kreuzfahrttouristen ohne PKW wird es eine Hafenfähre vom Kreuzfahrtterminal Steinwerder zu den St. Pauli-Landungsbrücken geben.