Beim Frühstück im Cabanas sehen wir uns das Anlegemanöver in Nassau an. Am Montag, 4. März 2013 um 9 Uhr 45 finden wir uns im District, dem Barbereich auf Deck 4 ein, dort ist der Treffpunkt für den reservierten Ausflug „See & Sea“. Gemeinsam mit der Ausflugsgruppe gehen wir von Bord und wuseln durch den sehr betriebsamen Kreuzfahrthafen. Neben der Disney Dream und der Carnival Ecstasy liegt auch die Allure Of The Seas in Nassau, immerhin das größte Kreuzfahrtschiff der Welt, es ist also einiges los. Weit zu gehen haben wir aber nicht, am Hafeneingang wartet ein offenes Ausflugsboot auf uns.
Mit wirklich (!) lustigen Kommentaren über die schönen und reichen von Paradise Island werden wir an eben dieser Insel entlang zu einem speziellen Boot gefahren, das auf offener See auf uns wartet. Nachdem beide Boote Seite an Seite liegen, steigen wir um und klettern in den Rumpf der Seaworld Explorer. Dort sind große Fenster, durch die wir die Welt unterhalb des Meeresspiegels beobachten können. An der Einstiegsstelle ist kaum etwas zu sehen, um so mehr aber an den Riffen, zu denen wir gebracht werden. Höhepunkte: Eine Schildkröte, ein Rochen, ein Hammerhai. Hobby-Taucher hätten sich wahrscheinlich gelangweilt, wir sind aber ohne Unterwassererfahrung und so gefällt es uns gut.
Nach der Tauchfahrt fahren wir wieder mit dem ersten Boot zurück zum Hafen und steigen dort in einen Bus umn. Auf eine kleinen Stadtrundfahrt können wir Nassau ein wenig kennenlernen und am Fort Fincastle auch aussteigen und die Aussicht bewundern.
Um 13 Uhr sind wir wieder zurück auf der Disney Dream. Beim Lunchbuffet im Cabanas (wieder sehr lecker) treffen wir einen indonesischen Kellner, der überglücklich wirkt, als er hört, dass wir aus Deutschland kommen. Er hatte mal in Hamburg gewohnt und deutsch gelernt und freut sich, nach fünf Jahren mal wieder deutsch sprechen zu können. Er lädt uns ein, uns am nächsten Morgen im Enchanted Garden zu bedienen.
Auf den Bahamas ist es deutlich wärmer als am Vortag in Port Canaveral, also schnell aufs Pool-Deck. Als erstes zur AquaDuck, darauf hatten wir uns ganz besonders gefreut. Fünf Minuten anstehen und dann fahre ich mit meinem Sohn im Schlauchboot rund ums Schiff. Eine tolle Fahrt, die überraschend aufregend ist. Von unten ist nur der gemütliche Teil zu sehen, im Verborgenen wird es rasant! Der Sohn rutscht dann ein paar Mal die Kinderrutsche und testet die Pools. Ihm gefallen sowohl der flache Micky-Pool als auch der 1,60 m tiefe Donald-Pool, obwohl man in beiden vor lauter Kindern kaum das Wasser sieht. Für die zweite AquaDuck-Runde müssen wir schon zehn Minuten anstehen.
Zum Dinner sind wir im Enchanted Garden eingeteilt. Dort lässt es sich wesentlich entspannter speisen als im Animated Palate. Anstrengend ist es nur am Anfang. Kaum dass wir die Menükarten bekommen haben, erklärt uns der Assistent Steward erstmal ausführlich das Konzept, das hinter diesem Restaurant steht. Die Getränke sind gerade bestellt, da begrüßt uns der portugiesische Oberkellner und erzählt von seinen Erlebnissen als Gebrauchtwagenhändler in Berlin. Und dann will der Steward schon unsere Bestellungen aufnehmen – ich habe noch keine Zeile der Speisekarte gelesen. Es schmeckt aber prima!
Der Dresscode des Abends ist übrigens „Optional Dress Up“. Diese Option nehmen aber nur wenige wahr (oder haben sich bei der Auswahl der Kleidung ungeschickt angestellt J )
Um 20 Uhr 30 ist wieder Showzeit: Villains Tonight.
Am nächstenTag: Disneys Privatinsel Castaway Cay