„Mein Schiff“: Einschiffung auf Malta

Die Reise beginnt mit dem Abflug in Hamburg um 7:35 Uhr. Es handelt sich um einen Vollcharter von Tui Cruises ausschließlich mit Gästen der “Mein Schiff 1”. Der Service von Air Berlin ist wie gewohnt armselig, aber wenigstens kommen wir pünktlich auf Malta an. Der Shuttlebus bringt uns ohne Wartezeit zum Hafen. Die Koffer werden direkt vom Bus zur Kabine gebracht – sehr angenehm. Das Einchecken geht auch sehr schnell, mit den Bordkarten in der Hand müssen wir aber noch etwas zu Fuß gehen, bis wir um 11 Uhr den Eingang des Schiffs erreicht haben.

Die Mein Schiff 1 in Valetta

“Deck 11”, sind sich am Aufzug alle einig, “da muss man jetzt hin”. Das stellt sich als gute Empfehlung heraus, denn dort können wir in einem abgetrennten Bereich am Pool unser Handgepäck ablegen, einen Sekt trinken und anschließend nebenan das Buffetrestaurant Anckelmannsplatz aufsuchen.

Wir wollen uns noch etwas in Valetta umsehen, aber schon nach einem kurzen Spaziergang kehren wir aufs Schiff zurück weil es uns zu heiß ist. Vor allem der Sohn ist ungeduldig und möchte endlich die Kabine sehen. Bis diese freigegeben wird ist noch Zeit für einen Milchkaffee in der Naschbar; um 14:55 Uhr dürfen wir dann hinein. Die Koffer stehen schon bereit, schnell die Badesachen heraussuchen und die Pools testen: Größer und vor allem tiefer (1,50 m bzw. 2,00 m tief) als erwartet! Wir drei haben das Becken ganz für uns allein, auch nicht schlecht.

Die Dusche ist um 17 Uhr kalt – Wartungsarbeiten, wie man uns später auf Nachfrage an der Rezeption erklärt. Um 19 Uhr steht die Begrüßungsstunde im Kids-Club auf dem Plan, so dass die Zeit nur für ein schnelles Abendessen im Anckelmannsplatz reicht.

Der Kabinensteward hatte für den Sohn das Hochbett vorbereitet, wir haben aber darum gebeten, ihm die Bettcouch auszuklappen. Leider war das noch nicht erfolgt. Also ersteinmal an der Rezeption auf Deck 5 darauf hingewiesen, dass wir ja alle schon früh aufstehen mussten und es jetzt Zeit zum Schlafengehen sei. Wärend eines Spaziergangs auf dem Pooldeck wird das Bett dann wie gewünscht hergerichtet und der Vierjährige liegt gegen 20:50 Uhr im Bett.

Um 21 Uhr ertönt plötzlich eine laute Durchsage in der Kabine: Weil sich ein Flugzeug verspäten würde, könne die “Mein Schiff 1” erst zwei Stunden später als geplant, nämlich um Mitternacht ablegen. Dann noch reichlich Sicherheitsblabla und allgemeine Hinweise, das Kind ist auf jeden Fall wieder hellwach. Dasselbe nochmal genauso laut aber auf englisch, doch nicht viel später schläft der Kleine.

Wir Eltern testen noch den Cocktail des Tages auf der Veranda (von der Poolbar geholt) und gehen ebenfalls schlafen. Kurz nach Mitternacht werden wir jedoch von heftigen Vibrationen geweckt, das Schiff legt ab. Der Sohn schläft tief und fest, wir sind aber wieder wach und beobachten das Auslaufen von unserer Veranda im Heck des Schiffes aus.